Bücher
von Mitgliedern des Netzwerks bzw. an denen Mitgliedern des Netzwerks mitgearbeitet haben (In der Reihenfolge des Erscheinungsdatums)
2025
Siehe auch: Buchpräsentation
2024
Arbeit ist nicht nur ein Job – sie gestaltet Gesellschaft und Natur. Es ist von entscheidender Bedeutung, jene Prozesse, die Arbeit zu dem gemacht haben, was sie heute ist, zu verstehen und zu hinterfragen. Einerseits wird die bezahlte Arbeit der einen durch die unbezahlte Arbeit der anderen erst möglich gemacht. Gleichzeitig nutzt unser Wirtschaftssystem Arbeitsplatzargumente als Rechtfertigung für exzessives Wachstum, das Menschen und natürliche Ressourcen ausbeutet. Es zwingt uns in ein Hamsterrad, in dem wir funktionieren müssen, um zu überleben. Dieser Zwang beeinflusst nicht nur unser Leben, sondern auch die Zukunft unseres Planeten.
Um zu einer sozial und ökologisch gerechten, sorgeorientierten Gesellschaft zu gelangen müssen wir die Rolle und den Wert der Arbeit in unserer Gesellschaft neu überdenken. Das Bedingungslose Grundeinkommen kann dabei ein wichtiger Baustein einer solchen Transformation sein.
Mit einem Vorwort von Ute Fischer
2022
Was bedeutet ein bedingungsloses Grundeinkommen für Frauen? Ist es tatsächlich eine "Herdprämie", die Frauen wieder zurück ins Haus an den Herd drängt oder wird es für sie im Beruf wie im Privaten neue
Verhandlungs- und Existenzvoraussetzungen schaffen? In einem der reichsten Länder der Welt ist Altersarmut von Frauen immer noch ein Thema, ebenso wie Kinderarmut. Wie wird das BGE hier wirksam werden? Werden beide Phänomene abgeschafft?
Diese und andere Themenbereiche weiblicher Lebensrealitiäten werden im Band 4 der Reihe "Überlegungen zum Grundeinkommen" behandelt und sollen zu weiterer Diskussion anregen.
Sozialstaat 4.0 ist die Antwort auf Deregulierung, Privatisierung und
Globalisierung, die für Jobverlust und Sozialabbau politisch
verantwortlich sind. Reparaturen und Anpassungen im bestehen System sind
möglich. Das emanzipatorische Grundeinkommen ist die Erweiterung des
Systems und ein Weg zu mehr Freiheit und weniger
Abhängigkeiten.
2021
Grundeinkommen ist eine bedingungslose finanzielle Zuwendung, die jedem Mitglied der Gesellschaft in existenzsichernder Höhe, ohne Rücksicht auf sonstige Einkommen, auf Arbeit oder Lebensweise, lebenslänglich als Rechtsanspruch zusteht.
In einer Klausur des Vereins zur Förderung der Grundeinkommensidee www.das-grundeinkommen.at im Sommer 2020 wurde der Grundstein für das 'Linzer Modell' entwickelt.
Es wird ein Vorschlag zur Einführung des BGE in Österreich unterbreitet, welcher sich im Rahmen einer (einfachen) Steuerreform umsetzen lässt und der budgetseitig im Großen und Ganzen kostenneutral ist. Mit diesem niederschwelligen Vorschlag zur Einführung eines Grundeinkommens in Österreich will das 'Linzer Modell' all jenen (weitverbreiteten) Ängsten und Argumenten entgegentreten, die sich der Einführung eines BGE einfach deswegen entgegenstellen, weil dieses unfinanzierbar, eben eine rein utopische Vorstellung sei. Beides trifft genau nicht zu.
Von „Was ist Arbeit und wie viel ist sie wert?" bis hin zur psychischen Dimension eines BGE konnten wir sehr namhafte Autoren und Autorinnen gewinnen.
Profundes Fachwissen eingebracht habe: Dr. Dr. Friedrich Schneider, em. Univ. Prof. der Abteilung für Wirtschaftspolitik Forschungsinstitut für Bankwesen; der Ökonom und Grüne NR Markus Koza; der Sprecher der Grünen Wirtschaft OÖ Bernhard Seeber und bekannte österreichische BGE-Aktivist*innen, wie den Leiter der Friedensakademie Linz Paul J. Ettl, die Politikwissenschaftlern und Wissenschaftliche Beirätin der Armutskonferenz Mag.a Margit Appel und viele mehr.
Karl Reitter nimmt sich die linke Kritik am Grundeinkommen vor: Er analysiert und kritisiert vor dem Hintergrund aktueller ökonomischer, sozialer und politischer Entwicklungen Einwände, die von Linken unterschiedlicher Orientierung vorgebracht werden. Der Bogen spannt sich vom Vorwurf, es handle sich um ein neoliberales Projekt, über die Behauptung, der treffsichere Sozialstaat dürfe nicht durch die ›Gießkanne‹ Grundeinkommen ersetzt werden, bis zum Einwand, jene, die ›nur‹ ein Grundeinkommen beziehen würden, würden auf Kosten der Lohnarbeiter*innen leben.
Ebenso wird auf Befürchtungen eingegangen, ein Grundeinkommen würde Frauen zurück an den Herd drängen und das Engagement für Arbeitskämpfe würde sinken. Dem Einwand, ein Grundeinkommen sei unfinanzierbar, wird ebenso entgegnet wie der Behauptung, nur die Lohnarbeit könne den Menschen Sinn und Anerkennung vermitteln. Zugleich stellt Reitter klar, worum es den Befürworter*innen eines emanzipatorischen Grundeinkommens eigentlich geht, welche Bedeutung es für eine offensive Verteidigung des Sozialstaats und für große Bevölkerungsteile hinsichtlich Einkommenssicherheit hat -- und was es tatsächlich bedeutet, es abzulehnen.
2020
Die FridaysForFuture-Jugend lässt sich nicht mehr übersehen. Corona brachte den Grundeinkommensbewegungen eine Schubumkehr ... und gegenseitige Vernetzung macht beide noch stärker. Dieser Band weist auf Potenziale, Berührungspunkte, Schnittmengen. So herausfordernd die Klimarettung als Aufgabe - so zentral ist ein Wohlfühlklima als Ziel; ökologisch und sozial! In diesem Spannungsfeld bewegt sich der vorliegende Band Dabei stellen sich Fragen wie: Werden durch ein Grundeinkommen fürs Klima förderliche Verhaltensweisen im Alltag unterstützt? Vermag die Einführung eines Grundeinkommen Mobilität oder auch Vorstellungen von Wirtschaftswachstum klimarelevant zu verändern? In welcher Beziehung stehen ökologische und soziale Anliegen, usw.
Die Idee eines Bedingungslosen Grundeinkommen wird in der letzen Zeit heftig diskutiert. Trotzdem gibt es viel Unklarheit, was damit gemeint ist, wer wieviel bekommen soll und wie das finanziert werden kann. Das Buch zeigt, wie sich ein Grundeinkommen auf die Einkommensteuer auswirkt, wie durch den Rückfluss der Einkommensteuer und andere Steuern ein Grundeinkommen finanziert werden kann und zeigt an einem Rechenbeispiel, wieviel jemand durch ein Grundeinkommen mehr in der Geldbörse haben könnte.
2019
Was geschieht, wenn 44 Langzeitarbeitslose, als "arbeitsmarktfern" etikettierte Personen über einen Zeitraum von 18 Monaten ein Grundeinkommen in Höhe ihres AMS-Bezugs zuzüglich einer Leistung der bedarfsorientierten Mindestsicherung erhalten können, ohne dem AMS als arbeitslos, arbeitsfähig und arbeitswillig zur Verfügung zu stehen, Vorstellungsgespräche und Kursmaßnahmen zu absolvieren? Legen sich die Begünstigten alkoholisiert in die "soziale Hängematte", wie das Gegner einer arbeits- und bedingungslosen monetären Grundsicherung nicht müde werden zu behaupten? Wie verändern sich die sozialen Beziehungen, das Netz, der Gesundheitszustand, die alltäglichen Verrichtungen oder auch das Mobilitätsverhalten? Tatsächlich hat ein Experiment unter eben diesen Bedingungen in Heidenreichstein im Waldviertel stattgefunden. Ziel war es auszuprobieren, ob materiell abgesicherte Langzeitarbeitslose ohne den Vermittlungsdruck des AMS aber mit Begleitung Vorstellungen und Konzepte entwickeln können, um sinnvoll innerhalb und außerhalb des Arbeitsmarktes tätig zu sein. Die Autoren_innen haben entweder am Projekt teilgenommen oder das Projekt durchgeführt, begleitet und reflektiert. Die Beiträge öffnen unterschiedliche Perspektiven auf die umstrittene Idee und die vielschichtigen Auswirkungen der Gewährung eines bedingungslosen Grundeinkommens. Die Ergebnisse sind erstaunlich: Die Teilnehmer_innen haben nicht nur ihren sozialen Standort neu bestimmt, sondern waren zu mehr als einem Drittel nach Projektende selbständig oder unselbständig beschäftigt.
2018
Mehr Freiheit durch Grundeinkommen, Netzwerk Grundeinkommen Deutschland, 2018
2012
In Freiheit tätig sein, Netzwerk Grundeinkommen Austria, 2012